Ammoniakaustritt in Pattaya: Eisfabrik evakuiert – keine Verletzten

Ammoniakaustritt in Pattaya

Am Abend des 13. Juli wurde in einem Gewerbegebiet im südlichen Stadtbezirk Pattayas ein Ammoniakaustritt gemeldet. Betroffen war eine Eisproduktionsanlage in der Nähe der Sukhumvit Road. Laut einem Bericht der Bangkok Post ging der Vorfall auf eine technische Störung in der Kühlanlage zurück.

Feuerwehr, Polizei und ein Gefahrgut-Team der Provinzverwaltung Chonburi waren rasch vor Ort. In einem Umkreis von 100 Metern wurde das Gelände evakuiert. Einsatzkräfte riefen Anwohner auf, Fenster zu schließen und das Gebiet zu meiden. Der betroffene Kühlkreislauf wurde binnen zwei Stunden abgedichtet.

Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte gegenüber Thai PBS:

„Die Konzentration war zeitweise gesundheitlich bedenklich, konnte aber schnell unter den Grenzwert gesenkt werden.“

Inzwischen sei die Luftqualität wieder unbedenklich.

Sicherheitsprüfung und Betriebspause angeordnet

Die Behörden kündigten eine vollständige Sicherheitsinspektion der Anlage an. Der Betrieb der Fabrik wurde vorübergehend eingestellt. Auch die thailändische Industrieaufsicht (Department of Industrial Works) wurde eingeschaltet.

Die Polizei nahm Ermittlungen zur Ursache des Lecks auf. Erste Hinweise deuten auf mangelhafte Wartung und mögliche Verstöße gegen Sicherheitsstandards hin. Die Betreiberfirma kooperiert nach eigenen Angaben mit den Behörden.

Ammoniak wird in vielen Industrieanlagen als Kühlmittel eingesetzt, gilt jedoch bei Austritt in hoher Konzentration als gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich. In der Umgebung wurde keine akute Gefährdung der Bevölkerung Pattayas festgestellt.

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