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Ausländische Filmproduktionen treiben Thailands Wachstumsziele deutlich nach oben

Ausländische Filmproduktionen in Thailand

Thailand erzielt im ersten Halbjahr 2025 Einnahmen von geschätzt 2,8 Milliarden Baht aus ausländischen Film- und Serienproduktionen und revidiert daraufhin seine Jahresprognose von zuvor etwa 7,5 auf 10 Milliarden Baht, getragen von hoher Nachfrage aus Indien, Südkorea, Japan und China sowie Drehorten u. a. in Bangkok, Pathum Thani und Chon Buri.

Wachstumstreiber und Standortargumente

Behördliche Stellen führen das Plus auf Kombinationen aus motivierenden Cash-Rebate-Incentives, vielfältigen Locations (Stadt, Küste, Dschungel) und vorhandenen technischen Crews zurück; Kommunikationskampagnen positionieren Thailand verstärkt als „leading international filming destination“, während zusätzliche Rebate-Optionen für lokale Produzenten – derzeit in Prüfung – Spillover-Effekte auf Postproduktion und Ausrüstungshandel verstärken sollen.

Vergleich zum Vorjahr und Kapazitätsfragen

2024 wurden laut Film Office 6,6 Mrd. Baht bei 491 ausländischen Projekten aus 42 Ländern verzeichnet; das neue Ziel impliziert einen möglichen Zuwachs von rund 50 % gegenüber dem Vorjahr. Mit steigender Auslastung rücken jedoch Engpässe bei hochqualifizierten Fachkräften (VFX, Spezialeffekte, High‑End‑Postproduktion) und die Notwendigkeit planbarer Genehmigungsprozesse stärker in den Fokus.

Strategische Maßnahmen

Die Diskussion um erweiterte Cash-Rebates zielt darauf, internationale Großproduktionen länger zu binden und gleichzeitige Kompetenzentwicklung lokaler Teams zu fördern; flankierend wird über vereinheitlichte „one-stop“-Genehmigungsverfahren gesprochen, um Vorlaufzeiten weiter zu verkürzen.

Fazit

Die angehobene Prognose reflektiert sowohl aktuelle Pipeline-Projekte als auch politisches Vertrauen in die Standortattraktivität; entscheidend für das Erreichen der 10‑Mrd.-Baht-Marke werden die zügige Umsetzung zusätzlicher Anreize, Kapazitätserweiterung bei Fachpersonal und Stabilität regulatorischer Rahmenbedingungen sein. Gelingt dies, könnte Thailand seine Wettbewerbsposition gegenüber regionalen Hubs weiter stärken; Verzögerungen bei Incentives oder Fachkräfteengpässen würden den positiven Trend dagegen dämpfen.

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