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Bangkok: Studentin auf Zebrastreifen von Bus erfasst und lebensgefährlich verletzt

Thailand Studentin auf Zebrastreifen von Bus erfasst

Bangkok – Ein schockierender Verkehrsunfall in Bangkok, bei dem eine 20-jährige Universitätsstudentin auf einem Zebrastreifen von einem Bus erfasst wurde, der auf der falschen Straßenseite fuhr, hat landesweit für Entsetzen gesorgt und die Debatte über die notorisch mangelhafte Verkehrssicherheit für Fußgänger neu entfacht.  

Der Vorfall ereignete sich am 26. Juni kurz vor 17:30 Uhr auf der Sukhothai Road in der Nähe der Wachiraphayaban-Kreuzung. Die Studentin, die nur als „Nong Noon“ identifiziert wurde, verließ gerade ihre Universität und überquerte die Straße auf dem markierten Zebrastreifen in Richtung des Masterpiece Hospitals, als sie von dem Bus der Firma Thai Smile mit hoher Geschwindigkeit erfasst wurde.  

Die Wucht des Aufpralls schleuderte die junge Frau über den Asphalt. Sie wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte lebensgefährliche Verletzungen diagnostizierten. Laut ihrer Tante erlitt sie eine Schädelfraktur an zwei Stellen, eine Blutung im Mittelohr, einen gebrochenen Schlüsselbein und drei Beckenfrakturen, die den Einsatz von Stahlstiften erfordern. Sie befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand unter neurologischer Beobachtung, da die Ärzte das Risiko von Krampfanfällen oder bleibenden Schäden abwarten, bevor sie operieren. Die Familie befürchtet, dass sie aufgrund der monatelangen Rehabilitation ihren Studienabschluss nicht mit ihren Kommilitonen machen kann.  

Der 63-jährige Busfahrer, Teerachai, wurde von seinem Arbeitgeber Thai Smile Bus umgehend vom Dienst suspendiert. Das Unternehmen bestätigte in einer Erklärung, dass es sich um das Opfer kümmere und vollumfänglich mit den Behörden kooperieren werde. Der Fahrer hat sich inzwischen entschuldigt, jedoch keine Erklärung dafür geliefert, warum er auf der falschen Straßenseite in den Zebrastreifen gefahren ist.  

Der Vorfall, der von Anwesenden gefilmt wurde, wird in den sozialen Medien als tragisches Beispiel für das Versäumnis angesehen, die Verkehrssicherheit in Thailands Städten zu gewährleisten. Anwohner und Aktivisten betonen, dass selbst markierte Zebrastreifen keinen garantierten Schutz bieten, und fordern strengere Strafen, eine bessere Durchsetzung der Verkehrsregeln und Reformen bei der Fahrerausbildung.  

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