Suspendierte Premierministerin nimmt neue Rolle an: Paetongtarn will Thailands „Soft Power“ stärken

Paetongtarn will Thailands "Soft Power" stärken

Bangkok – In einem bemerkenswerten politischen Manöver hat die suspendierte Premierministerin Paetongtarn Shinawatra ihre neue Rolle als Kulturministerin angetreten und damit signalisiert, dass sie trotz der laufenden Ethik-Untersuchung gegen sie eine aktive politische Kraft bleiben will. Während ihre Zukunft als Regierungschefin in der Schwebe hängt, hat sie eine klare Vision für ihr neues Ressort formuliert: die Umwandlung der thailändischen Kultur in einen bedeutenden Wirtschaftsmotor.  

Nach ihrer Vereidigung im Rahmen der jüngsten Kabinettsumbildung erklärte Paetongtarn, sie sei „sehr glücklich“ über die Gelegenheit, als Kulturministerin zu dienen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das Ministerium zu einer treibenden Kraft für die Nation zu machen, ähnlich dem Vorbild Südkoreas, wo das Kulturministerium eine entscheidende Rolle beim globalen Erfolg von K-Pop und Filmen gespielt hat.  

Ihre Strategie konzentriert sich auf die Förderung der thailändischen „Soft Power“, ein Konzept, das sie bereits vor ihrer Zeit als Premierministerin verfochten hatte. Konkret hat sie angekündigt, sich auf die Stärkung von 14 Kreativindustrien zu konzentrieren, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die vier Kernbereiche ihrer Initiative sind:  

  • Film und Video
  • Essen
  • Muay Thai
  • Wellness

Diese Ernennung erfolgte kurz vor ihrer Suspendierung durch das Verfassungsgericht und ermöglicht es ihr, weiterhin an Kabinettssitzungen teilzunehmen. Während sie nun die kulturelle Agenda des Landes vorantreibt, läuft das juristische Verfahren, das über ihre politische Karriere als Premierministerin entscheiden wird, weiter.  

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