Unwetterwarnung und Erdrutsche: Monsun trifft Nord- und Zentralthailand

Thailand News Erdrutsch nach Monsun

Am 13. Juli meldete das thailändische Wetteramt anhaltende starke Regenfälle in weiten Teilen des Nordens und Zentrums des Landes. Ursache ist ein aktives Südwest-Monsunsystem, das große Mengen feuchter Luft vom Andamanensee und dem Golf von Thailand in die Region führt. Die Behörde warnte vor weiteren Unwettern, Überschwemmungen und Erdrutschen, insbesondere in bergigen Regionen.

In der Provinz Nan kam es infolge der Regenfälle zu mehreren Erdrutschen. Auf der Bundesstraße 1243 zwischen den Bezirken Santisuk und Bo Kluea blockierten abgerutschte Erdmassen und entwurzelte Bäume vollständig die Fahrbahn. Auch die Bundesstraße 1083 war stellenweise durch unterspülte Brücken unpassierbar. Die Behörden arbeiten mit schwerem Gerät an der Räumung, wie das Department of Highways mitteilte.

Der Katastrophenschutz rief Anwohner in Hanglagen zur Vorsicht auf. Laut einem Sprecher des Amts für Katastrophenschutz in Nan sei die Lage „angespannt, aber unter Kontrolle“. Es gebe bislang keine Berichte über Verletzte, jedoch wurden mehrere Dörfer vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten.

Weitere Regenfälle erwartet – landesweite Wetterwarnung aktiv

Das Meteorologische Amt prognostiziert für die kommenden Tage weiterhin starke Niederschläge für Nord-, Zentral- und Teile Nordostthailands. Besonders betroffen sind die Provinzen Nan, Phrae, Phayao, Chiang Rai, Lampang und Tak. Auch in Bangkok wird mit starkem Regen gerechnet.

Das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) hat landesweit über 30 Notfallteams in erhöhte Bereitschaft versetzt. Infrastrukturbehörden prüfen derzeit Brücken und Hangabsicherungen auf Stabilität. Die Regierung appellierte an die Bevölkerung, Reisepläne zu prüfen und sich über aktuelle Wetterwarnungen zu informieren.

Ein Sprecher des Wetterdienstes sagte gegenüber Thai PBS: „Wir sehen derzeit eine ungewöhnlich starke Monsunaktivität für diese Jahreszeit. Die Bevölkerung sollte auf Evakuierungsanweisungen vorbereitet sein.“

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