Schlag gegen Drogenhandel: Thailändische Polizei zerschlägt landesweites Netzwerk
Bangkok, Thailand – Thailändische Strafverfolgungsbehörden haben am Dienstag, den 8. Juli 2025, die Zerschlagung eines bedeutenden Drogenhandelsnetzwerks bekannt gegeben. Im Rahmen einer landesweiten Serie von Razzien wurden 22 Personen verhaftet, die im Verdacht stehen, an der Beschaffung, dem Transport und dem Vertrieb von Drogen in großem Stil beteiligt gewesen zu sein. Die Operation ist das Ergebnis monatelanger Ermittlungen durch eine Sondereinheit.
Die erfolgreichen Zugriffe wurden von einer gemeinsamen Taskforce des thailändischen Drogenbekämpfungsamtes (NSB) und des Büros des Narkotikakontrollrates (ONCB) durchgeführt. Laut Polizei-Generalleutnant Phanurat Lukboon, dem Generalsekretär des ONCB, fanden die Razzien in verschiedenen Provinzen des Landes statt und zielten darauf ab, die gesamte Befehlskette des Netzwerks zu zerschlagen.
Ausmaß der Beschlagnahmungen
Das Ausmaß der Sicherstellungen unterstreicht die Dimension des zerschlagenen Rings. In einer Pressekonferenz präsentierten die Behörden die beschlagnahmten Drogen:
- 31,8 Millionen Methamphetamin-Pillen (bekannt als „Yaba“)
- 1.000 Kilogramm Crystal Methamphetamin (bekannt als „Ice“)
- 173 Kilogramm Heroin
Die Ermittler erklärten, dass die Drogen mutmaßlich aus dem sogenannten „Goldenen Dreieck“, dem Grenzgebiet von Thailand, Laos und Myanmar, stammen und für den nationalen Vertrieb sowie den Weitertransport in andere Länder bestimmt waren. „Diese Operation zielt nicht nur auf die Kuriere, sondern auf die Drahtzieher im Hintergrund“, so ein Sprecher des NSB. Die Ermittlungen wurden durch die Analyse von Finanztransaktionen und Kommunikationsdaten maßgeblich vorangetrieben.
Ausblick
Die Zerschlagung dieses Netzwerks ist ein bedeutender Erfolg für die thailändischen Behörden im Kampf gegen den transnationalen Drogenhandel. Experten werten den Fund als Beleg für die anhaltend hohe Produktionsmenge von synthetischen Drogen in der Region. Die thailändische Regierung hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern weiter zu intensivieren, um die Drogenrouten effektiver zu bekämpfen. Es wird erwartet, dass die Auswertung der sichergestellten Beweismittel zu weiteren Verhaftungen führen wird.