Vier Festnahmen nach Entführung chinesischen Touristen in Pattaya
Am Abend des 12. Juli wurde ein chinesischer Staatsbürger vor einem Imbisslokal im Zentrum von Pattaya von vier Männern in ein Fahrzeug gezwungen und verschleppt. Wie die Polizei von Banglamung mitteilt, verlangten die Täter mehr als 2 Millionen Baht Lösegeld von der Familie des Opfers in China.
Nach mehreren Stunden gelang es dem Opfer, über ein Mobilgerät heimlich Kontakt mit einem Bekannten aufzunehmen, der die Polizei alarmierte. Ermittler lokalisierten das Fahrzeug über Mobilfunkdaten und konnten es in einem Hotelparkhaus im Süden der Stadt stoppen.
Die Beamten nahmen alle vier Tatverdächtigen fest – darunter zwei thailändische Männer (23 und 34 Jahre alt) und zwei chinesische Komplizen (27 und 30 Jahre alt). Bei der Festnahme wurde Bargeld in Höhe von 200.000 Baht sowie ein Elektroschocker und Fesselmaterial sichergestellt.
Organisiertes Vorgehen vermutet – Ermittlungen dauern an
Laut Polizeiangaben deuten die Umstände der Tat auf eine geplante Entführung mit möglicherweise weiteren Beteiligten hin. Das Opfer blieb körperlich unverletzt, steht jedoch unter psychologischer Betreuung.
Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber The Pattaya News:
„Es ist wahrscheinlich, dass die Täter das Opfer bereits vorab ausgespäht haben. Wir prüfen derzeit, ob es weitere Verbindungen zu ähnlichen Vorfällen gibt.“
Die Festgenommenen werden wegen gemeinschaftlicher Freiheitsberaubung, Erpressung und illegaler Waffenführung angeklagt. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen. Die chinesische Botschaft wurde über den Fall informiert und unterstützt das Opfer konsularisch. Erst kürzlich berichteten wir über einen ähnlichen Fall, von einem Mann aus China, der in Pattaya Opfer einer gewaltsamen Entführung durch vier Männer geworden, die gefälschte Polizeiuniformen trugen.
