Nach Krankenhausaufenthalt von Kleinkind: Behörden kündigen Razzien gegen Cannabis-Gummibärchen an
Bangkok – Ein alarmierender Vorfall, bei dem ein zweijähriges Mädchen nach dem versehentlichen Verzehr von Cannabis-Gummibärchen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, hat die thailändischen Behörden zu einem schnellen und entschlossenen Handeln veranlasst. Als direkte Reaktion auf den Vorfall hat das Gesundheitsministerium eine landesweite Razzia gegen Cannabis-infundierte Produkte und nicht lizenzierte Verkäufer angekündigt.
Der Fall des Kleinkindes hat die Debatte um die unzureichende Regulierung von Cannabisprodukten, insbesondere von essbaren Waren wie Gummibärchen, die für Kinder attraktiv sein können, neu entfacht. Die Behörden sehen in dem unkontrollierten Verkauf solcher Produkte eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit.
Die angekündigten Razzien sollen sich gezielt gegen den Verkauf von illegalen Cannabis-Esswaren richten und Verkäufer ohne entsprechende Lizenz ins Visier nehmen. Diese Maßnahme erfolgt nur wenige Tage nach der drastischen Rekriminalisierung von Cannabis, die den Verkauf für den Freizeitgebrauch faktisch beendet hat. Der Vorfall mit dem Kleinkind liefert der Regierung nun zusätzliche Argumente für ihr hartes Vorgehen und unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Kontrollen, um die Bevölkerung, insbesondere Kinder, vor den Gefahren eines unregulierten Marktes zu schützen.