Harte Strafen angedroht: Thailands Regierung warnt vor Strohmann-Geschäften für Ausländer
Bangkok – Die thailändische Regierung hat eine unmissverständliche Warnung an die Bevölkerung gerichtet, nicht als sogenannte „Nominees“ oder Strohmänner für ausländische Investoren zu fungieren. Der stellvertretende Regierungssprecher Anukul Pruksanusak erklärte am 7. Juli 2025, dass diese Praxis, insbesondere in tourismusnahen Branchen, einen Verstoß gegen das Gesetz über ausländische Geschäftstätigkeiten (Foreign Business Act) von 1999 darstellt und mit aller Härte verfolgt wird.
Drastische Strafen für Gesetzesverstöße
Laut Sprecher Anukul haben sich viele Thailänder, sei es wissentlich oder unwissentlich, als Fassade für Ausländer benutzen lassen, um illegal Geschäfte in Thailand zu betreiben. Das Gesetz von 1999 verbietet ausländisches Eigentum in bestimmten geschützten Sektoren, sofern es nicht gesetzlich genehmigt ist. Die Regierung machte deutlich, dass Personen, die sich an solchen illegalen Strohmann-Konstruktionen beteiligen, mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Die angedrohten Strafen umfassen Haftstrafen, hohe Geldstrafen, die Beschlagnahmung von Vermögenswerten und den Entzug von Geschäftslizenzen.
Mit dieser Warnung verschärft die Regierung den Ton gegenüber illegalen Geschäftspraktiken, die darauf abzielen, thailändische Gesetze zum Schutz heimischer Wirtschaftszweige zu umgehen. Der Fokus auf den Tourismussektor deutet darauf hin, dass hier ein besonders hoher Anteil an verdeckten ausländischen Investitionen vermutet wird, wie die Bangkok Post berichtete. Die Ankündigung dient als klares Signal an thailändische Staatsbürger und ausländische Investoren, die rechtlichen Rahmenbedingungen strikt einzuhalten, und könnte zu verstärkten Kontrollen und Ermittlungen in den betroffenen Branchen führen.