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Tödlicher Mauer-Einsturz auf Teefabrik-Baustelle in Chiang Rai

Symbolbild Mauer zusammengebrochen Chiang Mai

Am Montag, dem 8. Juli 2025, stürzte gegen 11:30 Uhr eine Betonmauer auf dem Gelände einer im Bau befindlichen Teefabrik im Bezirk Mae Suai (Chiang Rai) ein. Nach Angaben der Polizei waren mehrere Bauarbeiter damit beschäftigt, eine Stützwand zu errichten, als ein Teil der Konstruktion plötzlich nachgab und auf die Arbeiter fiel.

Ein 41-jähriger Bauarbeiter aus der Provinz Phayao wurde unter den Trümmern eingeklemmt und konnte nur noch tot geborgen werden. Drei weitere Männer erlitten zum Teil schwere Verletzungen und wurden ins Mae Suai Hospital gebracht.

Behörden leiten Untersuchung ein

Laut einem Sprecher des Amts für Katastrophenschutz Chiang Rai wurde die Baustelle umgehend evakuiert und vorläufig stillgelegt. Erste Ermittlungen deuten auf mangelhafte Betonverankerung und eine mögliche Überlastung der Struktur als Ursachen hin.

„Wir prüfen derzeit die Statikpläne und die Genehmigung der Bauleitung“, sagte Pol. Col. Thammanoon Chaiyasit, Leiter der örtlichen Polizeiwache, gegenüber Thai PBS North. Die zuständige Bauaufsicht wurde bereits eingeschaltet. Auch das Arbeitsministerium wurde informiert und will die Sicherheitsvorschriften auf Baustellen in der Region verschärfen.

Laut einem Nachbarn habe es bereits Tage zuvor Risse und laute Geräusche an der betroffenen Mauer gegeben. Die Betreiberfirma der Teefabrik äußerte sich bislang nicht öffentlich zum Vorfall.

Ausblick: Fokus auf Baustellensicherheit in Nordthailand

Der Unfall in Mae Suai wirft erneut Fragen zur Einhaltung von Sicherheitsstandards auf Baustellen in Nordthailand auf – insbesondere in abgelegenen Gebieten. Die Arbeitsinspektion kündigte stichprobenartige Kontrollen in der Region an. Die Ergebnisse der technischen Untersuchung sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.

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