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Chiang Mai: Chinesischer Mann Opfer von Lösegeld-Erpressung mit tödlichem Ausgang

Chinesischer Mann in Chiang Mai Opfer von Lösegeld-Erpressung

Am Montag, den 14. Juli 2025, entdeckte die Polizei in einem Baustellenwald im Bezirk Mae Rim (Chiang Mai) die Leiche des 24-jährigen Chinesen Yang, zuletzt vermisst seit dem 8. Juli. Laut Ermittlungen war er mit einem Bekannten aus dem Kings Romans Economic Zone in Laos nach Thailand gekommen. Kurze Zeit später erhielt die Familie eine Lösegeldforderung über 3 Millionen Baht. Angehörige erstatteten Anzeige, woraufhin die Polizei begann zu ermitteln.

Tatverdächtiger festgenommen – Ermittlung in grenzüberschreitender Entführung

Polizeiermittler lokalisierten einen chinesischen Komplizen – Hu, der sich in einem Chiang Mai Hotel aufhielt – und nahmen ihn am 10. Juli fest. Hu erklärte, er sei ebenfalls entführt worden und habe 1,5 Mio. Baht Lösegeld für seine Freilassung gezahlt. Yang sei bei Verweigerung der Zahlung in einem Nebenraum getötet worden.

Am 11. Juli folgte die Verhaftung des Hauptverdächtigen Sang Benzin auf dem Kad Farang Markt in Hang Dong. Bei einer Razzia fanden Beamte am Tatort blutspuren sowohl in Garage als auch im Schlafzimmer. Sang gab an, ein Komplize namens Wang Shuang habe die tödlichen Schläge mit einem Hammer ausgeführt und sei noch auf der Flucht.

Die Polizei führt eine umfangreiche Ermittlung und wartet auf ein Gerichtsmedizinisches Gutachten zur Identifizierung der Leiche und zur genauen Todesursache. Der Fall wirft erneut ein Schlaglicht auf transnationale Kriminalität in Grenzregionen, insbesondere zwischen Thailand und Laos.

Fahndung läuft weiter – Verbindungen zu grenzüberschreitenden Banden

Die Ermittlungen laufen weiter – insbesondere wird geprüft, welche Rolle Wang Shuang gespielt hat und ob es weitere Verdächtige gibt. Polizeikommandeur Lt Gen Krittathapol Yeesakorn erklärte, der Tatort, die Methoden und die Höhe der Lösegeldforderung deuteten auf organisierte Kriminalität mit mehreren Beteiligten hin. Außerdem werde untersucht, wie Tätergruppen aus der Kings‑Romans‑Zone in Laos operierten und wie Thai-Behörden besser gegen grenzüberschreitende Banden vorgehen können.

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