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Chiang Rai: Nach 19 Jahren auf der Flucht: Mörder eines Polizeikadetten gefasst

Thailand Mörder eines Polizeikadetten gefasst

Chiang Rai – In einem spektakulären Ermittlungserfolg hat die thailändische Polizei einen Mann gefasst, der 19 Jahre lang auf der Flucht war, nachdem er 2006 einen Polizeikadetten in Bangkok tödlich verletzt haben soll. Die Verhaftung erfolgte in der nordthailändischen Provinz Chiang Rai, kurz bevor die Verjährungsfrist für die Tat im Jahr 2026 abgelaufen wäre.  

Der 43-jährige Nuttawut Mujnanun wurde am Freitag von Beamten der Crime Suppression Division (CSD) in der Provinz Chiang Rai aufgespürt und festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2006 den damals 24-jährigen Polizeikadetten Thanawat während eines Streits in einem Restaurant im Bangkoker Stadtteil Prawet erstochen zu haben.  

Laut Polizeiberichten kam es damals zu einer hitzigen Auseinandersetzung, nachdem Nuttawut und seine Freunde, die betrunken waren, ein Glas und eine Flasche auf den Boden geworfen hatten. Als der Polizeikadett Thanawat sie zur Rede stellte, zog Nuttawut ein acht Zoll langes Klappmesser und stach ihm in die rechte Rippengegend, was zu tödlichen Verletzungen führte.

Während seine Freunde kurz nach der Tat verhaftet wurden, gelang Nuttawut die Flucht. Er entzog sich fast zwei Jahrzehnte lang der Justiz, indem er unter falscher Identität lebte. Die Ermittler der CSD konnten ihn schließlich in Chiang Rai ausfindig machen und die 19-jährige Flucht beenden.  

Während des Verhörs auf der Polizeiwache in Thoeng gestand Nuttawut die Mordanklage. Er wurde anschließend zur weiteren Strafverfolgung an die zuständige Polizeistation Udom Suk in Bangkok überstellt.  

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