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Chiang Rai: Akute Hochwassergefahr: Sai-Fluss tritt über die Ufer, Behörden warnen per Cell Broadcast

Akute Hochwassergefahr in Chiang Rai

Chiang Rai – Die Provinz Chiang Rai im Norden Thailands kämpft erneut mit schweren Überschwemmungen. Nach anhaltenden, heftigen Regenfällen ist der Sai-Fluss im Bezirk Mae Sai über die Ufer getreten, was zu einer akuten Hochwassergefahr für mehrere dicht besiedelte Gemeinden geführt hat.

Die Behörden, angeführt vom Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM), haben am Freitag eine offizielle Warnung herausgegeben, nachdem die Wasserpegel an den Messstationen in Jotada (Myanmar) und an der 1. Freundschaftsbrücke kontinuierlich gestiegen waren. Um die Bewohner in den gefährdeten Gebieten schnell und direkt zu erreichen, wurde in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern AIS, True und National Telecom (NT) das Cell-Broadcast-System aktiviert, das Warnmeldungen direkt auf die Mobiltelefone der Menschen in den betroffenen Zonen sendet.  

Besonders gefährdet sind vier Gemeinden im Bezirk Mae Sai:

  • Die Gemeinde Sai Lom Choi
  • Die Gemeinde Koh Sai
  • Die Gemeinde Mai Lung Khon
  • Die Gemeinde Mueang Daeng

Die Bewohner dieser Gebiete wurden aufgefordert, wachsam zu sein, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen und sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Für Notfälle wurde eine 24-Stunden-Hotline (1784) sowie eine Kontaktmöglichkeit über die Line-App (@1784DDPM) eingerichtet.  

Diese neue Flutwelle trifft eine Region, die bereits schwer von den Überschwemmungen Ende Juni gezeichnet ist. Damals waren mehr als 4.400 Haushalte betroffen und rund 500 Rai (ca. 200 Hektar) an Reisfeldern wurden zerstört. Auch das Militär ist im Einsatz, um die lokalen Rettungseinheiten bei den Hilfs- und Evakuierungsmaßnahmen zu unterstützen.  

Zusätzlich zur Lage am Sai-Fluss überwachen die Behörden den Pegel des Mekong-Flusses, der am Wochenende voraussichtlich ansteigen wird. Das Nationale Wasserressourcenbüro (ONWR) versicherte jedoch, dass der Mekong nach aktuellen Prognosen die Ufer nicht übertreten werde. Eine landesweite Wetterwarnung für den Zeitraum vom 6. bis 12. Juli prognostiziert weitere schwere Regenfälle und die Gefahr von Sturzfluten im ganzen Land.  

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