Grenzvorfall in Surin: Ex-Ranger schlägt kambodschanischen Soldaten an Tempelanlage

Ex-Ranger schlägt kambodschanischen Soldaten

Am Samstag, den 13. Juli, kam es in der Nähe der Tempelanlage Ta Muen Thom im Bezirk Phanom Dong Rak (Provinz Surin) zu einem Gewaltvorfall mit grenzüberschreitender Dimension. Ein ehemaliger thailändischer Armeeangehöriger griff einen kambodschanischen Soldaten körperlich an, nachdem es offenbar zu einem Streit über Zugangsrechte am Tempel kam.

Wie das Regionalkommando 2 der Royal Thai Army mitteilte, wurde der Angreifer, ein 56-jähriger Ex-Ranger, noch am Ort des Geschehens festgenommen. Der Vorfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe zur Demarkationslinie, wo thailändische und kambodschanische Sicherheitskräfte täglich patrouillieren.

Der kambodschanische Soldat erlitt leichte Verletzungen, wurde vor Ort behandelt und anschließend von der Royal Cambodian Armed Forces (RCAF) aus dem Bereich evakuiert.

Gemeinsame Grenzpatrouillen ausgesetzt – diplomatische Gespräche angekündigt

Die Tempelanlage Ta Muen Thom liegt auf einem umstrittenen Grenzstreifen, der in der Vergangenheit wiederholt zu Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha führte. Obwohl beide Seiten derzeit über ein bilaterales Abkommen zur gemeinsamen Nutzung und Sicherung verfügen, ist die Lage vor Ort weiterhin sensibel.

Das thailändische Außenministerium bestätigte, dass der Vorfall mit der kambodschanischen Botschaft in Bangkok kommuniziert wurde. Man bemühe sich um eine rasche diplomatische Klärung, um weitere Eskalationen zu vermeiden.

Ein Sprecher der Royal Thai Army sagte gegenüber Thai PBS:

„Dieser Angriff war eine private Handlung eines Einzelnen und steht nicht für die Position Thailands. Wir kooperieren vollständig mit den kambodschanischen Behörden.“

Die regelmäßigen gemeinsamen Grenzpatrouillen wurden vorübergehend ausgesetzt, bis die Situation geklärt ist. Ein Treffen beider Militärführungen ist laut Medienberichten für die kommende Woche geplant.

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