Politische Gewalt in Tripura: Indiens Opposition schlägt Alarm

Politische Proteste Indien

Mehrere Oppositionsparteien in Tripura, darunter die Kommunistische Partei Indiens (CPI-M), der Kongress und regionale Kräfte, haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Chief Minister Manik Saha gewandt. Sie listen darin eine Reihe von Vorfällen auf, bei denen Parteibüros beschädigt, politische Veranstaltungen gestört und Mitglieder angegriffen wurden. Der Zeitraum der dokumentierten Ereignisse erstreckt sich vom 17. Juni bis Anfang Juli.

Die Parteien machen Anhänger der regierenden Bharatiya Janata Party (BJP) sowie der Regionalpartei TIPRA Motha für die Vorfälle verantwortlich. Besonders brisant: Viele Angriffe sollen in Anwesenheit der Polizei erfolgt sein – ohne dass diese eingeschritten wäre.

Gewaltakte und Reaktionen

Insgesamt nennt der Brief 13 konkrete Fälle politischer Gewalt, die sich in verschiedenen Distrikten des Bundesstaates ereignet haben. So sei etwa ein CPI(M)-Veranstaltungsort in Dhanpur angegriffen worden, während ein Abgeordneter der TIPRA Motha im Bezirk Khowai verletzt wurde. Auch eine Versammlung des Kongresses in Agartala sei durch Angreifer gestört worden.

Die Unterzeichner des Schreibens, darunter CPI(M)-Generalsekretär Jitendra Chaudhury, erklärten laut The Indian Express, dass sich die Situation im Bundesstaat dramatisch verschlechtere. Sie fordern den Chief Minister dazu auf, „unverzüglich zu handeln und die Polizei zur unparteiischen Durchsetzung von Recht und Ordnung zu verpflichten“

Ausblick: Demokratischer Druck in Indien wächst

Die politische Lage in Tripura steht exemplarisch für wachsende Spannungen im Vorfeld regionaler Wahlen in mehreren indischen Bundesstaaten. Die Opposition kündigte an, mögliche juristische Schritte zu prüfen, sollte die Regierung untätig bleiben. Beobachter erwarten, dass sich der Druck auf Chief Minister Manik Saha in den kommenden Wochen weiter erhöhen wird.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert