Mekong-Kommission schlägt Alarm: Erhöhte Arsenwerte im Fluss festgestellt
Bangkok – Das Sekretariat der Mekong River Commission (MRC) hat Alarm geschlagen, nachdem bei Wasseranalysen erhöhte Konzentrationen des Schwermetalls Arsen im Mekong nachgewiesen wurden. In einer offiziellen Mitteilung stufte die Kommission die Situation als „mäßig ernst“ ein, was auf ein erhebliches grenzüberschreitendes Umwelt- und Gesundheitsproblem für alle Anrainerstaaten hindeutet.
Grenzüberschreitendes Gesundheitsrisiko im Mekong
Die Warnung der MRC, einer zwischenstaatlichen Organisation, die die gemeinsame Bewirtschaftung der Wasserressourcen des Mekong-Beckens fördert, basiert auf aktuellen Wasserproben, die eine besorgniserregende Belastung mit Arsen aufzeigen. Arsen ist ein hochgiftiges Halbmetall, das bei chronischer Exposition schwere Gesundheitsschäden, darunter verschiedene Krebsarten und Hauterkrankungen, verursachen kann. Da Millionen von Menschen entlang des Flusses auf diesen als Trinkwasserquelle, für die Landwirtschaft und den Fischfang angewiesen sind, stellt die Kontamination eine direkte Bedrohung für die Lebensgrundlagen und die öffentliche Gesundheit in der gesamten Region dar.
Ausblick
Die Feststellung erhöhter Arsenwerte im Mekong ist ein Weckruf für die Notwendigkeit einer verstärkten regionalen Zusammenarbeit beim Umweltschutz. Es wird nun entscheidend sein, die genauen Quellen der Verschmutzung zu identifizieren – seien es industrielle Einleitungen, landwirtschaftliche Abwässer oder natürliche geologische Vorkommen – und koordinierte Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung zu ergreifen. Die langfristigen ökologischen und gesundheitlichen Folgen könnten andernfalls verheerend sein und die Stabilität der Ökosysteme des Mekong-Deltas gefährden.